Die Katholische Kirche im Kanton Luzern tritt als erste Landeskirche schweizweit der «IG MiKU» bei. Diese Abkürzung steht für «Interessengemeinschaft für Missbrauchsbetroffene im kirchlichen Umfeld». Diese will Solidarität gegenüber Betroffenen zeigen.
Die diese katholische Kantonalkirche trägt nun offiziell die Ziele der «IG MiKU» mit und erklärt sich somit solidarisch mit den Missbrauchsbetroffenen. Der Missbrauch solle im kirchlichen Umfeld unmissverständlich aufgearbeitet werden. Er dürfe nicht mehr vertuscht werden und keinen Nährboden mehr finden.
Die römisch-katholische Kirche in Luzern findet, dass auch staatskirchenrechtliche Einrichtungen eine Mitverantwortung für das Geschehene tragen. Deswegen übernimmt sie diesen wichtigen Schritt in der Missbrauchsaufarbeitung.
Vreni Peterer ist Präsidentin der «IG MiKU» und freut sich über den Beitritt der Luzerner Landeskirche. Es sei ein sichtbares und deutliches Zeichen.